In das Erscheinungsbid einer Webapplikation fließen nicht nur die vielfältigen Designmöglichkeiten von HTML/CSS ein, sondern es orientiert sich auch - im Gegensatz zu einer normalen Homepage - an Oberflächen und Standards von kompilierten Programmen. Hier kommt es auf eine ausgewogene Mischung an, die es dem Benutzer erlaubt, zügig und ergonomisch zu arbeiten - im Zweifelsfall gilt 'form follows function'.
Außer dem eigentlichen Inhalt besitzt eine Standardseite i.d.R. einen Kopfbereich (z.B. mit Logo, Seitentitel, Login/Logout-Button oder sonstigen globalen Anzeigen), darunter eine Menüzeile (z.B. Begriffe und/oder Icons) und unten einen Fußbereich (z.B. mit Seitentitel, Kontakt/Mailadressen, Copyright oder sonstigen, seltener benötigten globalen Informationen):
Kopfbereich
Logo
Seitentitel
Login/out
Menüzeile
Punkt1
Punkt2
Punkt3
Inhalt
Fußbereich
Seitentitel
Kontakt
Copyright
Kenntlich gemacht werden diese vier Bereiche entweder durch unterschiedliche Hintergründe oder durch Einfügen von Trennlinien:
Logo
Seitentitel
Login/out
Punkt1
Punkt2
Punkt3
Seitentitel
Kontakt
Copyright
Logo
Seitentitel
Login/out
Punkt1
Punkt2
Punkt3
Seitentitel
Kontakt
Copyright
Farbliche Unterscheidung
Mit Trennlinien
Das traditionelle <HR>-Element eignet sich zwar zum Trennen von Textblöcken, aber für gestalterische Linien sollte man besser per CSS die Ränder (BORDER) von <TABLE>-, <TD> oder <DIV>-Elementen formatieren (ausserdem sind damit auch vertikale Linieneffekte möglich), z.B:
Eingabemasken mit mehreren Feldern werden am einfachsten in einer (evtl. unsichtbaren) Tabelle strukturiert. Labels (Feldnamen/Beschriftungen) sollten hierbei mittels ALIGN so nah wie möglich am Eingabeelement positioniert sein, damit für den Benutzer auf Anhieb erkennbar ist, welches Label zu welchem Feld gehört:
Anrede
Herr
Frau
Firma
Vorname
Nachname
PLZ/Ort
/
Telefon
EMail
Auch bei mehrspaltigen Formularen sollte jede Spalte in einer eigenen Tabelle stehen, damit die TAB-Reihenfolge (spaltenweise abwärts) gewahrt bleibt. Ansonsten würde sich der Focus verwirrenderweise horizontal über die Maske bewegen und schlimmstenfalls sogar zwischen verschiedenen Themengebieten hin und her springen.
Bei Listen im Allgemeinen sind zwei Punkte zu beachten:
Alle Felder müssen gut lesbar sein. Falls also die Seite ein Hintergrundmuster enthält oder von Schriftfarben-ähnlicher Tönung ist, sollte die Tabelle nicht transparent sein. Es ist von Vorteil, zumindest den Datenfeldern eine eigene Hintergrundfarbe zu geben; dies würde auch das individuelle Einfärben von Spalten oder Zeilen ermöglichen.
Es muss ein deutlicher Unterschied zwischen Datenfeldern und anderen Bereichen (z.B. Titelzeile, LfdNr-Spalte oder Edit-Spalte) bestehen, am besten mithilfe unterschiedlicher Hintergrundfarben.
Ausser der Titelzeile und dem Datenbereich benötigt eine Liste oft noch weitere Elemente:
Lokale Menüzeile: Hier können sich diverse Controls befinden, z.B:
ComboBox, um die Art der Sortierung einzustellen.
CheckBoxen, um Selektionskriterien ein- auszuschalten.
Schaltfläche Neu, um ein Listenelement anzulegen.
Spalte mit LfdNr, wobei im obersten Feld (in der Titelzeile) die Gesamtanzahl N der Listenelemente angezeigt wird.
Edit-Spalte mit Schaltflächen für Bearbeiten und/oder Löschen des jeweiligen Elements.
Struktur
Beispiel
lokale Menüzeile (optional)
N
Titelbereich
#
Feld1
Feld2
Feld3
Edit
#
Feld1
Feld2
Feld3
Edit
#
Feld1
Feld2
Feld3
Edit
3
Name
EMail
1
Alfons
Meier
a.meier@abc.xyz.de
2
Berta
Schmitt
webmaster@blabla.de
3
Dagobert
Duck
dagobert.duck@entenhausen.net
Bei mehrzeiligen Listenelementen sollte eine gesonderte horizontale Separierung erfolgen, um eine gute optische Unterscheidung zu gewährleisten: