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Dieser Text ist nicht für Jugendliche unter 16 Jahren geeignet.

fluchverwuenschungspestidrom baeuchlings


zwei muenzen fielen klimpernd in den gulli

zwei katzen schlichen gassenwaerts

und raunten leise wie im schmerz

als ich dich damals zerrte in der nacht

die hose und dein viel zu enger pulli

die haende die mich schlugen wie ein herz

du hast es mir nicht grade leicht gemacht


und als ich dich dann endlich soweit hatte

so bloss lagst du im mondenlicht

madonnengleich war dein gesicht

wie trunken scholl die gier aus meinem mund

dein schamhaar war fuer mich aus zuckerwatte

dein busen glich dem siebenzeilgedicht

und wie ein birnlein deine backen fest und rund


ich kroch auf dir all wehren liess mich toben

dein maedchenblut es klebte kaum

just roetend jenen leichten flaum

der sanft gebeugt war vom aprilnachtwind

und als du schliefst hab ich dich aufgehoben

ich trug dich hin zu meinem stillen raum

und liebte dich mein schoenes totes kind



© 1989 · B.O.Rasch

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